Im Folgenden wird aus einem Artikel von Dr. Carsten Watzl, Institut für Immunologie der Uni Heidelberg, zitiert:
„… Natürliche Killerzellen sind evolutionär sehr alt und ein Bestandteil des angeborenen Immunsystems. Sie sind eine der ersten Verteidigungslinien im Kampf gegen Infektionen und Krebs. …
Einige Viren sind fähig, MHC-Klasse-I in infizierten Zellen zu unterdrücken: Sie entgehen dadurch der Ãœberwachung durch denjenigen Teil des Immunsystems, der MHC-Klasse-I für seine Arbeit benötigt. NK-Zellen empfangen jedoch kein negatives Signal mehr, wenn sie virusinfizierten Zellen ohne MHC-Klasse-I begegnen. Das Ausbleiben des Signals zeigt der NK-Zelle, dass mit dieser Zelle etwas nicht stimmt. Die NK-Zelle verwendet MHC-Klasse-I also als eine Art molekularen Ausweis, mit dem sie die Identität und Integrität von Zellen in unserem Körper überprüft. Ist der Ausweis vorhanden, wird die NK-Zelle durch Rezeptoren, die ein negatives Signal in die Zellen senden, abgeschaltet. Fehlt dieser Ausweis, zum Beispiel auf virusinfizierten Zellen oder auch auf Krebszellen, wird die NK-Zelle aktiv. Auf diese Weise ist die NK-Zelle in der Lage, zwischen „gut“ – mit Ausweis – und „böse“ – ohne Ausweis – zu unterscheiden. …“
Quelle: Dr. Carsten Watzl: Universität Heidelberg, Institut für Immunologie, Ruperto Carola, 3/2005 [Link zur Publikation]
Der positive Einfluss von Glutathion oral auf die Bildung von NK-Zellen [Infografik]