NK-Zelle

Die Waffen des Immunsystems: wie Killerzellen zwischen körpereigen und körperfremd unterscheiden

NK-Zellen
von !Original: Dr. med. Mario Schubert, Heidelberg, GermanyVektor: Mrmw – Eigenes Werk, basierend auf: NK-recognition.png:, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61547168 (bearbeitet von Precur GmbH)

Im Folgenden wird aus einem Artikel von Dr. Carsten Watzl, Institut für Immunologie der Uni Heidelberg, zitiert:

„… Natürliche Killerzellen sind evolutionär sehr alt und ein Bestandteil des angeborenen Immunsystems. Sie sind eine der ersten Verteidigungslinien im Kampf gegen Infektionen und Krebs. …

Einige Viren sind fähig, MHC-Klasse-I in infizierten Zellen zu unterdrücken: Sie entgehen dadurch der Ãœberwachung durch denjenigen Teil des Immunsystems, der MHC-Klasse-I für seine Arbeit benötigt. NK-Zellen empfangen jedoch kein negatives Signal mehr, wenn sie virusinfizierten Zellen ohne MHC-Klasse-I begegnen. Das Ausbleiben des Signals zeigt der NK-Zelle, dass mit dieser Zelle etwas nicht stimmt. Die NK-Zelle verwendet MHC-Klasse-I also als eine Art molekularen Ausweis, mit dem sie die Identität und Integrität von Zellen in unserem Körper überprüft. Ist der Ausweis vorhanden, wird die NK-Zelle durch Rezeptoren, die ein negatives Signal in die Zellen senden, abgeschaltet. Fehlt dieser Ausweis, zum Beispiel auf virusinfizierten Zellen oder auch auf Krebszellen, wird die NK-Zelle aktiv. Auf diese Weise ist die NK-Zelle in der Lage, zwischen „gut“ – mit Ausweis – und „böse“ – ohne Ausweis – zu unterscheiden. …“

Quelle: Dr. Carsten Watzl: Universität Heidelberg, Institut für Immunologie, Ruperto Carola, 3/2005  [Link zur Publikation] 

Der positive Einfluss von Glutathion oral auf die Bildung von NK-Zellen [Infografik]